Odgerel Sampilnorov ist die wohl bekannteste Pianistin der Mongolei. Ihre Ausbildung erhielt sie in Italien, am Konservatorium in Perugia und an der internationalen Piano Akademie in Imola. Die junge Künstlerin interpretiert Werke der Komponisten Sembe Gonchigsumlaa, Zundui Khangal und Byambasuren Sharav. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit haucht Sampilnorov den Stücken eine neue Seele ein.
Sembe Gonchigsumlaa (1915 – 1991)
Sembe Gonchigsumlaa war einer der wichtigsten Komponisten mongolischer klassischer Musik. Seine Ausbildung erhielt er unter anderem am Konservatorium von Moskau. Er war der erste, der mongolische Ballettmusik schrieb. Gonchigsumlaa hinterließ ein großartiges Werk von über 600 Musikstücken.
Zundui Khangal (1948 – 1996)
Zundui Khangal besuchte zunächst die Musikschule in Amaty und studierte im Anschluss am Konservatorium von Swerdlowsk in der damaligen Sowjetunion. Er komponierte vor allem romantisch anmutende Musikstücke mit nostalgischen Klängen. Khangal war der erste mongolische Komponist, der Stücke für Piano mit Orchesterbegleitung schrieb. Neben klassisch anmutenden Stücken schrieb er Filmmusik zu über 20 Filmen.
Byambasuren Sharav (1952-heute)
Byambasuren Sharav lernte als Kind das Spiel der Pferdekopfgeige und spielte Arkordeon. Er arbeitete zunächst an einer Grundschule als Musiklehrer. Dort begann er, Kinderlieder zu komponieren. Ab 1975 studierte er schließlich am Konservatorium von Swerdlowsk. Sharav trägt mit seinem Werk maßgeblich dazu bei, dass mongolische Musik auch auf internaonalem Parkett eine immer größere Rolle spielt. Außer 200 Liedern komponierte Scharaw mehr als zwanzig Filmmusiken, acht Konzerte für mongolische Volksinstrumente, vier Ballette und drei Sinfonien. Als Auftragswerk für Yo-Yo Mas Silkroad Ensemble entstand 2000 die Legend of Herlen.